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Wie die Ortsdurchfahrt verändert wird

14.03.2015 13:48

Ottersheim: Im Ortsgemeinderat werden Pläne präsentiert – Für Bauzeit von sechs Monaten Umleitung geplant

„Wir müssen Kompromisse in jede Richtung eingehen“, sagte Ortsbürgermeister Gerald Job (FWG Kreiner) bei der Vorstellung der fortgeschrittenen Planung zur Sanierung der L 509 auf der Ortsdurchfahrt von Ottersheim. Insbesondere die Sicherheit der Fußgänger mit den Interessen der Anwohner und des Landesbetriebes Mobilität in Speyer (LBM) zu vereinbaren, erfordere einen hohen Abstimmungsaufwand.

„Wir werden mit diesen Verhältnissen kein Straßen- und Trottoirparadies haben können“, beschrieb Mario Kreiner (FWG) die Schwierigkeiten. Behindertenbeauftragter Franz Horder sei sehr eng in die Planungen eingebunden.Durch die Erweiterung des Radius’ und die Verlagerung der Kurve zur Langen Straße hin soll die Durchfahrt sicherer werden. Die Bushaltestellen vor dem Bürgerhaus und dem Schwesternhaus könnten behindertengerecht mit einem Hochbord ausgestattet werden. Auf der Nordseite der oberen Langen Straße müssten drei Parkboxen entfernt werden. Auf dem Gelände des Schwesternhauses würden dafür neue Parkplätze geschaffen. Der Gehweg vor der Kirchenmauer werde auf 1,5 Meter verbreitert. Die Treppe am Eingang zum Bürgerhaus werde durch die Hebung zum Eingang hin überflüssig. Ein barrierefreier Zugang zum Rathaus sei technisch nicht realisierbar, aber es soll weniger Treppenstufen geben. Auf der Ausbaulänge sollen sechs barrierefreie Querungsmöglichkeiten mit fühlbaren Bodenelementen für Fußgänger geschaffen werden.

Der westliche Gehweg in der Germersheimer Straße wird nicht zu Lasten der östlichen Seite verbreitert. Zwischen Brühlgraben und Ludwigstraße wird der Gehweg mindestens auf 1,25 Meter verbreitert. Eine Einfädelspur für Radfahrer am Radweg in Richtung Knittelsheim erachtet der LBM derzeit als nicht nötig; zuerst soll der Verkehr gezählt werden.

„Das hätte auch für Fahrzeuge aus Richtung Knittelsheim einen Bremseffekt“, meint Ortsbürgermeister Job. Laut Helmut Steiner (SPD) wird der Radweg dort wenig genutzt, so dass man bei einer Zählung „auch hinten runter fallen könnte“. Florian Hörner (CDU) sagte: „Das Aufkommen ist sehr unterschiedlich, deshalb ist der Zeitpunkt der Zählung der Radfahrer wichtig.“ Job wird klären, ob und wie eine Verkehrsmessung erfolgen kann. Dass Lastwagen dort zur Anlieferung den Grünstreifen überfahren, will der Rat nicht mehr hinnehmen. Eventuell wird ein großer Stein dorthin gesetzt.

Für die Bauzeit – es wird mit sechs Monaten gerechnet – wird der LBM eine großflächige Umleitung ausschildern. Damit der innerörtliche Verkehr teilweise fließen kann, sind vier Bauabschnitte geplant. Die Gesamtkosten bezifferte Planer Doll, Karlsruhe, auf rund 435.000 Euro, also rund 40.000 Euro mehr im Vergleich zur ersten Kostenschätzung. Grund seien die Ergebnisse der detaillierten Abstimmungen und Anpassung an die Gegebenheiten. „Mir ist wichtig zu betonen, dass die Verlegung der Kurve deutlich günstiger ist als an Ort und Stelle einen Vollausbau vorzunehmen“, ergänzte Gerald Job.

Auf Antrag der CDU werden zwei Geschwindigkeitsanzeigetafeln für rund 4000 Euro angeschafft. Christian Kuhn begründete den Antrag damit, dass die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam gemacht werden sollen langsamer zu fahren. (ali)

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr. 60
Datum Donnerstag, den 12. März 2015
Seite 21